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Arthur Pass und Lewis Pass


Nachdem wir am Lake Tekapo noch einen letzten Eindruck vom Mt. Cook Nationalpark genossen haben, müssen wir eine wichtige Entscheidung treffen: Wie sollen die letzten Tage auf der Südinsel gestaltet werden. Da wir die Fährüberfahrt auf Mittwoch, 13.11. terminiert haben, können nicht mehr alles Wünschenswerte schaffen. Wir entscheiden uns gegen Christchurch und für einen erneuten Vorstoß in die Alpen.


Tag 33, 9.11.2013, Vom Mt. Cook Nationalpark, SH8, Fairlie, SH79, Geraldine, SH72, SH77. Rakaia Gorge, SH73 zum Lake Pearson, 284 km :


Nach dem Abschied vom Lake Tekapo erreichen wir bald die Canterbury Plains und kommen auf den ebenen und schnurgeraden Straßen zügig vorwärts. Eine Schlucht allerdings kreuzt unseren Weg und die hat es in sich, ist aber auch einen Anhalter mit einer kleinen Wanderung wert: Die Rataia Schlucht.





Am späten Nachmittag erreichen wir dann die Zufahrtstraße zum wohl schönsten Pass der neuseeländischen Alpen : Arthur Pass. Von der Ostseite ist er auch relativ leicht zu bewältigen wegen der langgestreckten, breiten Täler. War bis dahin das Wetter mehr oder weniger wolkenverhangen, so ändert sich das schlagartig nach Überwinden des ersten Voralpenpasses : die Sonne scheint. Und als wir dann am Lake Pearson, ca. 40 km vor dem Pass, einen schönen Stellplatz für die Nacht finden, können wir wieder einen schönen Tag bilanzieren.


Am Castle Hill

Am Lake Pearson



Tag 34, 10. 11. 2013, Vom Lake Pearson, SH73, Arthur Pass, Greymouth, Stillwater, SH7  zum Slab Hut Creek, 196 km :

Bei sonnenreicher, aber stürmischer Föhnwetterlage nehmen wir den Arthur Pass in Angriff,


schieben allerdings kurz vor Passhöhe noch eine Wanderung zum bis hierher imposantesten Wasserfall Neuseelands ein : Devil's Punch Bowl.



 Von der Passhöhe hat man einen schönen Blick auf Westseite des Passes, das Viadukt in der Schlucht hat 16 % Gefälle.


Auch danach geht es weiter steil bergab, spektakulär an der Felswand entlang. Auch am Sonntag sind große LKW unterwegs, in einigen Kurven geht es sehr eng zu. Der Kea hat es da leichter, ist ein ganz toller Flieger.





In Greymouth erreichen wir noch einmal kurz die Westküste, allerdings nur zum Einkaufen. Die jetzt folgende Fahrt über den Lewis Pass wieder auf die Ostseite der Insel führt durch sehr dünn besiedeltes Gebiet. Das sah zur Zeit des Goldrausches ganz anders aus.

Die Kaffeepause können wir heute mit der Besichtigung einer historischen Lokomotive kombinieren und ein echter Kohlezug kommt auch noch vorbei.





Tag 35, 11.11.2013, Von Slab Hut Creek, SH7, SH7a Hanmer Springs, SH70, Waiau zum Mt. Lyford Ski Area, 239 km :

Die Fahrt über den Lewis Pass verlief unspektakulär, fast schon langweilig. Der Pass als solcher fällt garnicht auf, die Landschaft ist zwar lieblich, aber es gibt kaum Möglichkeiten, anzuhalten und wirklich schöne Bilder einzufangen. Deshalb steuern wir am Nachmittag den Ort Hanmer Spring an, in dessen Thermalbad wir es uns gutgehen lassen.

 Wir bleiben recht lange, weil wir den Übernachtungsort in einer Stunde Entfernung, eine Mountain Lodge mit angeschlossenen Stellplätzen, schon fest im Visier hatten. Als wir dort ankommen empfangen uns zwei Schilder : "Closed" und "For sale". Kaufen wollten wir nicht, nur übernachten. Dabei waren wir vorher noch auf der Homepage dieser Einrichtung. Dort sah alles bestens aus.

Jetzt war guter Rat wirklich teuer. Was uns weiterhalf, war eine kleine Übersichtstafel über ein Skigebiet in der Nähe, auf der auch eine öffentliche Toilette eingezeichnet war. Erfahrungsgemäß hat man dort auch eine Chance, sich hinzustellen. Und das taten wir dann auch. Erst am nächsten Morgen sahen wir das "Camping verboten" Schild.





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