Inselwechsel

Ein erster kleiner Abschied steht bevor. Dies ist letzte Etappe vor dem Verlassen der Südinsel.

Tag 36, 12.11.2013, Vom Mt. Lyford Ski Area, SH70, Kaikoura, SH1, Lake Grassmere nach Marfells Beach, 183 km :

 Nach dem kurzen Ausflug ins Skigebiet fahren wir etwa 50 km und schon wieder sind wir am Pazifik. Das Städtchen Kaikoura ist stark touristisch angehaucht, kann man hier doch mit hoher Wahrscheinlichkeit Wale, Delphine und Seebären beobachten. Allerdings nur letztere ohne den Aufwand eines Hubschrauberfluges oder einer Bootsfahrt.

Am Abend erreichen wir dann Marfell Beach, ein sehr schön gelegener DOC Campingplatz, nur 50 km von der Fähre entfernt.

Tag 37, 13.11.2013, Von Marfell Beach, SH1, Picton, Bluebridge Ferry, Wellington, Wainuiomata nach Catchpool Valley, 111 km :

Wir sind überpünktlich am Fährhafen, so dass wir in der Wartespur noch gemütlich Mittag machen können. Ausserdem bleibt Zeit für ein kleines Schwätzchen mit dem stolzen Besitzer eines Austin, Baujahr 1925.

Weniger pünktlich ist die Fähre, die mit 50 Minuten Verspätung startet. Wahrscheinlich wollten die Rindviecher nicht mit an Bord. Ist wahrscheinlich ihre erste und letzte Schiffsreise.

So sind wir erst gegen 18.30 Uhr in Wellington und wir müssen uns strecken, um den etwas abgelegen liegenden Campingplatz (irgenwo hinter dem Leuchtturm) noch zu erreichen. Dort werden die Schranken um 20 Uhr geschlossen.

Tag 38, 14.11.2013, Vom Catchpool Valley, Wainuiomata, Lower Hutt, Upper Hutt, SH56 nach Paremata Ngatitoa Domain, 88 km:

Heute wollen wir eine Art Ruhetag einlegen, was die Länge der Fahrstrecke betrifft. So wandern wir am Vormittag erstmal zum Leuchtturm Baring Head, von dem wir glauben, dass wir ihn gestern von der Fähre aus fotografiert haben. Das stellt sich als Irrtum heraus, trotzdem ein schöner Leuchtturm.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause, die dann gleich ins Kaffeetrinken übergeht, wollen wir dann noch ca. 50 km bis zum Nachtstellplatz schaffen. Von wegen Ruhetag. Es sind weniger die Kiwis auf der Straße, die uns zu schaffen machen, sondern der abendliche Berufsverkehr rund um Wellington. Damit hatten wir nicht gerechnet.

Schließlich packen wir es doch. Es ist diesmal ein Platz, den wir in der Form lange nicht mehr hatten. Sehr lebendig. Ringsherum Sportanlagen mit Trainierenden (Baseball u.ä.), ein Seglerhafen mit abendlichen Übungen der "Sailing Scouts" und die nimmermüden Angler. Und nur ein paar hundert Meter entfernt die Eisenbahn und die vierspurige Schnellstraße. Trotzdem ist es in der Nacht schön ruhig.

Tag 39, 15.11.2013, Von Paremata Ngatitoa Domain, SH1, Bulls, SH1 nach Scoutland, 220 km :

Diese Etappe führen wir auch noch unter dieser Überschrift, obwohl wir nun wieder deutlich nach Norden vordringen. Aber es gibt noch keine neuen touristischen Höhepunkte, die Straße (Highway 1) führt an oder nahe der Westküste entlang. Wir machen immer mal Abstecher zum Strand und zum Schluss landen wir auf dem Campingplatz Scoutsland, der uns schon vor 3 Wochen auf der Fahrt Richtung Süden gut gefallen hat.

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