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Planung, Organsiation und Finanzen


Die Vorbereitungen begannen über ein Jahr vorher, im August 2012. Wir bestimmten die Jahreszeit für die Reise, das neuseeländische Frühjahr und die Dauer der gesamten Reise, 8 Wochen. Darüber hinaus wollten wir nicht zu nah an die Hochsaison in Neuseeland rutschen (Weihnachten) und gleichzeitig nicht den Start in die hiesige Wintersaison verpassen. Damit war bald klar : Die Reise findet nach Möglichkeit im Oktober/November 2013 statt.
Zu diesem frühen Zeitpunkt waren noch keine konkreten Buchungen möglich. Wir informierten uns jedoch über die verschiedenen Wohnmobilanbieter und die auf die Vermietung von Wohnmobilen in Neuseeland spezialisierten deutschen Reisebüros. Klar war zu diesem Zeitpunkt auch schon, dass wir den Flug "Rund-um-die-Welt" gestalten wollen und auf der Flugreise einige Zwischenstopps einlegen.
Anfang Dezember 2012 begannen wir, diese Informationen in Buchungsanfragen umzusetzen. Für die Vermittlung des Wohnmobils kristallisierte sich recht bald das Reisebüro bestcamper.de heraus. Dort wurden alle offenen Punkte zügig und kompetent geklärt, so dass wir kurz vor Weihnachten dort ein Wohnmobil der Firma KEA Rentals für 45 Tage buchten. Für den Flug rund um die Welt bot sich ein "Round the world" Ticket von Air New Zealand an. Der Buchungsvorgang auf deren Webseite erwies sich aber als störanfällig und wenig Vertrauen erweckend. Beim Reisebüro STA Travel in Freiburg fühlten uns dagegen in guten Händen und nach persönlicher Vorsprache und einigen e-mails hin und her hatten wir ein massgeschneidertes Angebot. Ohne weitere Formalitäten reservierte das Reisebüro auch alle Sitzplätze, und zwar solche, die wir nach Studium der Sitzpläne der einzelnen Flugzeuge auch selbst gewählt hätten. Da das so gut geklappt hatte, haben wir die Übernachtungen für die Zwischenstopps in Hongkong und auf den Cook-Islands auch gleich aus deren Katalog gebucht.
Damit stand zum Jahresende 2012 das Grundgerüst der Reise. Zusätzlich haben wir uns für je eine Übernachtung vor der Übernahme bzw. nach der Rückgabe des Wohnmobils entschieden und diese direkt im Internet gebucht. Später kamen auf dem gleichen Weg die Anmietung eines PKW in Los Angeles und der Übernachtungen im Großraum Los Angeles (Santa Barbara) dazu. Hier der komplette Reiseplan :

Abflug : 02.10.2013 NZ4632 22:05 Frankfurt International Apt - Ankunft : Hong Kong  Intl Apt am 03.10.2013 15:10, Übernachtung vom 3.10.2013 bis 6.10.2013 im BP International, Kowloon, Hong Kong
Abflug : 06.10.2013 NZ0080 19:10 Hong Kong  Intl Apt - Ankunft : Auckland International Apt am 07.10.2013 11:00, Übernachtungen am 7/8.10.2013 und 21./22.11.2013 im Auckland Airport Kiwi Hotel, Mangere
Abflug : 22.11.2013 NZ0046 11:25 Auckland International Apt - Ankunft : Rarotonga am 21.11.2013 16:15,  Übernachtung vom 21.11.2013 bis 23.11.2013 im Edgewater Resort, Rarotonga
Abflug : 23.11.2013 NZ0018 23:59 Rarotonga - Ankunft : Los Angeles International Apt am 24.11.2013 12:30, Übernachtung vom 23. 11. 2013 bis 28.11.2013 im Days's Inn, Santa Barbara, CA
Abflug : 28.11.2013 LH0457 14:50 Los Angeles International Apt - Ankunft : Frankfurt International Apt am 29.11.2013 10:45

Flugzeiten lt. aktuellem Reiseplan Alle Zeiten entsprechen Ortszeiten
Fluggesellschaft: Air New Zealand

Dieser Plan ist zu 100 Prozent ohne Pleiten, Pech und Pannen verwirklicht worden. Für die lokalen Transporte war auch gesorgt :

Anreise nach Frankfurt Flughafen mit MeinFernBus bis Frankfurt Hbf und S-Bahn, Rückreise vom Flughafen mit der Bahn.
In Hongkong hatten wir ein 3-Tage Touristenticket für S- und U-Bahn (einschließlich An- und Abreise zum Hotel).
In Auckland wurden wir von Shuttles des Hotels bzw. des Wohnmobilvermieters befördert, für den Ausflug nach Downtown gab es ein günstiges Tagesticket für Busse und Bahnen.
In Rarotona Hotelanreise mit dem Taxi, Abreise mit dem Round-the-Island Bus, Tagesausflug mit Elektrofahrrädern.
Den Großraum Los Angeles kann man vernünftig nur mit einem Mietauto erschließen.

Literatur :

Für die Zwischenstopps gab es keine gezielte Vorbereitung. Wir haben uns vor Ort inspirieren lassen.
Die grobe Planung der Fahrtroute in Neuseeland erfolgte mit der Landkarte "Neuseeland 1:1 000 000" von Reise Know How Verlag und den Büchern "Mit dem Wohnmobil durch Neuseeland" vom Wohnmobil-Verlag und "Traumstraßen Neuseelands" vom Bruckmann-Verlag. Um ja nichts zu verpassen, haben wir auch noch Iwanowski's "Neuseeland" und "Neuseeland" vom Baedecker-Verlag konsultiert.
Um die Kontakte zu den Kiwis einigermassen qualifiziert zu gestalten, studierten wir auch noch die Bücher :
"Fettnäpfchenführer Neuseeland", Conbook Verlag
"Was scheren mich die Schafe", Kiwi Paperback
"Neuseeland Slang", Reise Know How Verlag.
Ein erstes Ergebnis dieser Mühen : Das Wort "Kiwi" hat viele Bedeutungen, die Kiwi-Frucht, der Kiwi-Vogel, der Einwohner Neuseelands und es ist auch die Abkürzung für den Verlag Kiepenheuer & Witsch.

Daneben gbt es jede Menge Reiseberichte im Internet. Ohne Wertung hier einige Beispiele, denen wir gestalterisch nicht das Wasser reichen können :
Annett und Lars in Neuseeland
neuseelandbilder
weltwunderer
Lizzy und Rod
ouramazingnzadventure
dietzens Neuseelandtour 2011

Kommunikation :

Im Paket des Wohnmobilvermieters war eine SIM-Karte des Anbieters 2degrees dabei. Nach der Aktivierung haben wir 20 NZ$ aufgeladen und dafür 1GB Datenvolumen gekauft. Wir hatten erst wegen der Netzabdeckung Bedenken, aber da es in den ländlichen Gegenden ein Roaming-Abkommen mit Vodafone gibt, war Internet-Zugang fast überall möglich. Mit dem Smartphone als WLAN-Access-Point konnten auch die notwendigen Telefonate über Skype auf dem Netbook abgewickelt werden. Eigentlich wollten wir das Android-Tablet mit der SIM-Karte nutzen, aber das hat aus unerfindlichen Gründen in den Roaming-Gebieten nicht funktioniert.
Neuseelands Telekom hat viele Telefonzellen mit WLAN ausgerüstet. Dieser Dienst war im Oktober 2013 im kostenlosen Probebetrieb. Den Zugangscode gab es für maximal 5 Geräte per SMS auf eine neuseelämdische Mobilnummer, die wir ja hatten. Das hat mit Netbook, Tablet und Smartphone einwandfrei funktioniert.
Ausserdem hat fast jede Siedlung in Neuseeland eine öffentliche Bibliothek mit kostenlosem WLAN. Während der Öffnungszeiten geht man rein und fragt. Man kann sich dann drinnen gemütlich hinsetzen. Manchmal ist das WLAN auch im 24-Stunden-Betrieb, dann kann man sich auch draussen hinsetzen, was aber nicht immer so gemütlich ist.

Orientierung :

Neben der oben erwähnten Landkarte war im Wohnmobil in recht guter Autoatlas mit detaillierten Informationen zu Camping- und Parkplätzen vorhanden. Manchmal reichte aber auch dessen Genauigkeit nicht aus, dann benutzten wir die dort angegebenen GPS-Koordinaten für das Navi im Rückspiegel des Wohnmobils. Das half einige Male weiter.
Einige Übernachtungsplätze waren aber so abgelegen, dass wir nur mit Hilfe topografischer Karten rauskriegten, wo wir uns tatsächlich befanden. Wir hatten im Vorfeld mit der Windows Anwendung MOBAC ca. 2 GB Kartendaten von den für uns interessanten Gegenden Neuseelands heruntergeladen, um sie vor Ort mit der Android App "Locus" zu verwenden. Das hat prima geklappt, allerdings waren wir öfters auch an Plätzen, für die wir kein Kartenmaterial hatten. Hier half die Android App "Outdoor Atlas", mit der man topografische Karten von Neuseeland online verfügbar hatte.

Finanzen :

Für Round-the-World Ticket sind 1500 bis 2000 Euro pro Person fällig. Für ein komfortables Wohnmobil für 2 Personen mit Bett im Alkoven muss man bei einer Mietdauer von 45 Tagen mit 4000 bis 5000 Euro (je nach Versicherungen) rechnen. Etwa 900 Euro haben wir für rund 7500 km mit dem Wohnmobil verfahren. Unsere Ansprüche waren gleich hoch : 900 Euro für Essen und Trinken in Neuseeland. Nur 200 Euro mussten wir für Campingübernachtungen aufwenden. Sonstige Ausgaben in Neuseeland waren etwa 700 Euro.
Dazu kommen noch ca. 1000 Euro für Hotelübernachtungen unterwegs. Weitere wichtige Daten : 1 l Diesel durchschnittlich 1,50 NZ$, 1 Euro etwa 1,60 NZ$.
 

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