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Westcoast


Tag 19, 26.10.2013 Vom Motuteka River, SH6, Lake Rotoroa, SH6, Murchison in die Upper Buller Gorge, 166 km :

Auf dem Weg zur Westküste machen wir am Lake Rotoroa des Nelson Lakes Nationalparks halt. Er ist dank der ergiebigen Regenfälle weit über die Ufer getreten.



 Trotzdem reicht es noch für eine kleine Wanderung : den Braeburn-Track. Und Achtung, das ist auch eine Bildungsreise. Carola fällt dabei ein, das es einen Apfel namens Braeburn gibt. Kurze Recherche im Internet : Diese Apfelsorte stammt aus Neuseeland und hat ihren Namen nach den Braeburn Orchards hier in der Nähe, die wie der Track und auch ein benachbarter Gebirgszug nach einer Persönlichkeit benannt wurden, deren Identität wir noch klären müssen.






Wenige Kilometer weiter findet man eine historische Eisenbahnstätte, die zeigt, dass es gewaltige Anstrengungen für ein Eisenbahnnetz gegeben hat, von dem allerdings nicht mehr viel übrig ist.






Im übrigen hat es den ganzen Tag mehr oder weniger geregnet. Wir haben auf dem DOC Campingplatz "Upper Buller Gorge" eingecheckt, bis zur Westküste sind es nur noch 40 km.


Tag 20, 27.10.2013 Von der Upper Buller Gorge, SH6, Westport, SH6 zu den Pancakes and Blowholes, 163 km : Der DOC Campground, auf dem wir die Nacht verbrachten, liegt auf dem Gelände einer ehemaligen Goldgräbersiedlung. Davon sieht man zwar nichts mehr, aber im Wald ist noch ein Friedhof versteckt, den wir für unsere namenskundlichen Untersuchungen besuchten. Alles original englische Namen.








Je näher wir der Küste kamen, desto mehr besserte sich das Wetter. Es gab nur noch kurze Schauer, dazwischen schien auch längere Zeit die Sonne. So konnten wir in Westport die Wanderungen zum Leuchtturm am Cape Foulwind und zur Seebärenkolonie erfolgreich im Trockenen gestalten.






Nachdem wir das Kaffeetrinken auch noch bei Sonne absolvierten, sah es eine halbe Stunde später schon wieder ganz anders aus.






Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der Pancake Rocks bei Punakaiki. Mit welcher Wucht da das Wasser gegen die labyrinthischen Felsen schlägt. Bei besonders hohen Wellen wird das Wasser durch die sogenannten Blowholes wieder herausgepresst aus dem unterirdischen Röhrensystem.





An diesem Abend suchen wir unseren Stellplatz im Wild-Westcoast Stil : Südlich von Punakaiki biegen wir auf eine schmale Straße, die erkennbar bis an die See führt. Wo es nicht mehr weitergeht, bleiben wir stehen. Vorher überzeugen wir uns noch, dass die Flut uns nicht erreichen kann.



Tag 21, 28.10.2013 Von den Pancakes and Blowholes, SH6, Greymouth, SH6 zum Whataroa River, 195 km : Heute stand zunächst auf dem Programm : Versorgen und entsorgen in Greymouth. Und als wir lange genug herumgetrödelt hatten, konnten wir noch die Einfahrt des Tranz Alpine Zuges von Christchurch nach Greymouth beobachten. Das Beste ist der offene Aussichtswagen.




Den Kaffee nahmen wir dann am Lake Mahinapua, wo es einen schönen Blick auf die Südalpen geben könnte. Obwohl für uns den ganzen Tag die Sonne schien, waren die Berge doch wolkenverhangen.


Dieser See war übrigens auch überflutet. Vielleicht auch deshalb konnten wir einen der sehr seltenen Silberreiher (Heron) beobachten. Das da oben ist aber nur ein Frechling, dem unsere Kekse auch schmeckten.


Am Abend folgen wir einem Wegweiser zu einem "Tourist Recreation Area", es handelt sich jedoch nur um einen unbefestigten Parkplatz am Ufer des Whataroa River. Wie sich später herausstellt, ist ein im Internet beschriebener Stellplatz ganz woanders. Trotzdem kann man hier gut übernachten.


Tag 22, 29.10.2013 Vom Whataroa River, SH6 zu Franz und Fox, 48 km : Franz heisst eigentlich Franz Josef Glacier und ihn haben wir heute besucht.




 Eigentlich wollten wir auch noch zu seinem Kumpel Fox. Aber da das Wetter zum Nachmittag wieder regnerisch wurde, haben wir beschlossen, einen hochgelobten Campingplatz in dem Franz Josef angeschlossenen Städtchen aufzusuchen. Das war kein schlechter Griff, nach der Hot Tub nahmen wir noch einen Einblick in die neuseeländische Gaststättenkultur. In diesem Fall ließ Old England mit seinen Pubs grüßen. Geschmeckt hats.




Tag 23, 30.10.2013 Von Franz Josef Glacier, SH6 zum Lake Paringa, 168 km :

Für den letzten Tag an der Westküste haben wir uns noch einmal richtig angestrengt und drei touristische Aktivitäten vorzuweisen. Die Ergebnisse sind allerdings mager.

Besichtigung von Fox : Dieser Gletscher macht mehr her als Franz, allerdings blieb die im Touristenbüro versprochene Bergsicht aus und der Weg, den wir eigentlich gehen wollten, war gesperrt.






Rundwanderung um den Lake Matheson : In diesem See spiegeln sich die höchsten Berge der Südalpen, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind : Es darf kein Wellengang sein und die Berge müssen zu sehen sein. Beides war nicht der Fall.






Annäherung an eine Pinguinkolonie am Monro Beach: Nach eiener Wanderung von 45 Minuten kommt man an den Küstenabschnitt, wo die Pinguine z. Z. ihre Jungen großziehen. Dort gab ich ein Lehrbeispiel, wie man es nicht machen soll. Anstatt in Ruhe abzuwarten, bis die heranbrausenden Wellen eine Lücke lassen, wurde ich genau von einer erwischt und fast umgerissen. Ergebnis : Schuhe, Socken und Füße nass, Rückzug. So können die Pinguine weiter in Ruhe Brutpflege treiben.








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