Wohnmobilreise durch England

Rückreise durch Deutschland, 3. bis 7.6.2016


Am 3. Juni legten wir morgens nur wenige Kilometer zurück, dann hatte Deutschland uns wieder und wir hörten beispielsweise das erste Mal von den diversen Wetterkapriolen. Hatten wir doch in der gesamten Zeit im Ausland konsequent auf Radio und Zeitungen verzichtet, höchstens mal einen Blick auf die Titelseite der "Sun" geworfen. Aber da war meistens die Queen zu sehen.
In Salzbergen an der Ems rüsteten wir das Wohnmobil für die letzte Etappe. Dort ging es recht beschaulich zu,


bei dem schönen Wetter waren viele Fahrradfahrer unterwegs. Die Mittagspause verbrachten in Hörstel am Dortmund-Ems-Kanal, dort war reger Schiffsverkehr.


Innerhalb einer Stunde kamen mindestens 10 Schiffe vorbei. Zum Abend erreichten wir den südlichen Teutoburger Wald, grüßten Hermann, den Cherusker



und fanden zum Abend einen schönen abgelegenen Stellplatz. Kein langwieriges Studium von Parkvorschriften mehr, in dieser Hinsicht hatte uns England ganz schön genervt.
Man beachte das schöne Wetter. Am gleichen Abend kam es in Heitersheim zu einem 50-minütigen Wolkenbruch, der einen Großteil der Stadt überflutete. Aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Am 4. Juni ging es zunächst in den Raum Kassel. Nachdem wir festgestellt hatten, dass die Wasserspiele am Herkules wieder nicht für uns bereit waren, unternahmen wir eine längere Wanderung im Habichtswald, einem großen Laubwaldgebiet bei Kassel.



Zum Abend erreichten wir Thüringen und machten gleich in den Hörselbergen Station. Eine Wanderung zum Gasthaus auf dem Großen Hörselberg lohnte sich. Erstens wegen der Aussicht und zweitens bekamen wir noch ein Bier, obwohl eigentlich schon geschlossen war.

Der 5. Juni war für private Besuche in Möbisburg und Merlos reserviert. Am 6. Juni schafften wir die längste Etappe dieser Reise, 400 km von Thüringen bis in den Nordschwarzwald. Aber fast alles Autobahn und schön gemütlich eingereiht hinter den Lastern. Das Dorf Kappelrodeck punktet durch Schwarzwaldidylle


Am nächsten Vormittag bewanderten wir den in der Lokalzeitung beschriebenen "Schnapsbrunnenpfad". Auf dem Weg kommt man an einigen der vielen hier existierenden Hausbrennereien vorbei und kann sich selbst bedienen.



Wir beließen es aber bei natürlichem Quellwasser, da wir ja noch weiter wollten.



Über die Mittagszeit machten wir noch einen Abstecher zum Mummelsee mit dem höchsten Berg des Nordschwarzwalds, der Hornigsgrinde.

Diese Gegend war für uns bisher "Terra incognita", obwohl es über die Autobahn auch in einer guten Stunde von uns aus zu erreichen ist. Die letzte Nacht dagegen verbrachten wir auf dem uns wohlbekannten Loipenparkplatz am Belchen.
Damit ging diese einmonatige, sehr erlebnisreiche Reise zu Ende.