Wir hatten unseren Übernachtungsplatz nach allen Regeln der Campingkunst
gewählt, aber in der Nacht drehte der Wind und wehte die Gischt des
Wasserfalls zu uns herüber. So müssen wir früh unseren Platz etwas
verlagern, um wieder draußen frühstücken zu können. An der Sonne liegts
nicht, die ist wieder voll aktiv.
Heute stehen 2 Wasserfälle, ein Leuchtturm und ein Loch auf dem Programm.
Zunächst der Seljalandsfoss,recht hoch aber in der Wasserschüttung etwas
mickrig. Dafür kann man auf einem glitschigen Pfad hinter dem Wasserschleier
den Fall queren. Da kommt wieder das Regencape von den Niagarafällen zum
Einsatz.
Der Skogafoss ist 60 m hoch und hat richtig Bums. Auf einer Treppe können
wir nebenan nach oben steigen und so den Fall aus verschiedenen Perspektiven
bewundern.
Kurz vor dem Dorf Vik fahren wir zum Kap Dyrholaey, dem südlichsten Punkt
Islands. Hier steht natürlich ein Leuchtturm, den wir nach einem
halbstündigem Fußmarsch erreichen.
In einen exponierten Felsen wurden von der Brandung mehrere Löcher
gebohrt, durch das größte können auch Schiffe von der Größe eines
Fischkutters fahren.
Leider hat es sich im Laufe des Nachmittags bewölkt und abends fängt es an
etwas zu regnen. Zusammen mit dem starken Wind wird es recht ungemütlich und
wir nehmen mal probeweise die Heizung im Wohnmobil in Betrieb.