Moab - Arches NP - Canyonlands NP - Monticello





Heute steht das Besondere auf dem Programm: Zwei Nationalparks an einem Tag. Zunächst müssen wir aber ins Zentrum von Moab um unsere Vorräte zu ergänzen. Wieder ist Sonntag und wieder ist es überhaupt kein Problem.
Der Arches NP hat eine große Sammlung von natürlich "gewachsenen" Felsenbögen zu bieten, deren Entstehung uns auf Tafeln auch ausführlich erklärt wird. Das ist aber mehr etwas für Spezialisten. Den Laien erfreut die Vielgestaltigkeit der Formen. Trotz der Hitze nehmen wir auch eine Zwei-Meilen-Wanderung auf uns, um den Bogen, der wohl als nächster zerbrechen wird, aus der Nähe zu besichtigen. Zum berühmtesten, Delicate Arch, der die Autokennzeichen des Staates Utah ziert, ist es uns allerdings zu weit. Deshalb nimmt er in unserer Bogenhitparade auch keinen Spitzenplatz ein.
Wir besichtign noch den Campingplatz des Parks und finden sogar einen im Schatten liegenden Picknickplatz für die Mittagspause. das muss man in dieser Gegend schon als Glücksfall werten.



Für den Nachmittag ist der Canyonlands NP vorgesehen, der zwei verschiedene Zufahrten bietet. Wir entscheiden uns zunächst für die Anfahrt über Ut313. Dieser Park ist nach dem vorangegangenen eine leichte Enttäuschung. Vielleicht liegt es daran, dass gewisse Ähnlichkeiten zum Grand Canyon bestehen, aber eben nicht so gewaltig. Vielleicht sind wir auch einfach canyonmüde. Im Vergleich zu den Arches ist hier auch sehr wenig Besucherverkehr.



Am spektakulärsten erscheint uns noch eine ungeteerte, sehr schmale Straße, die in der Steilwand nach unten führt. Das ist etwas für Liebhaber, wir verzichten. Verzichten werden wir auch auf die andere Zufahrt in den Park. Wir sind der Meinung, dass wir dort nichts versäumen.
Wir investieren dafür die Zeit in die Suche nach einem Campingplatz in den La Sal Mountains östlich von Moab. Hier geht es wieder bis 12721 ft. hoch und wir hoffen auf kühle Frischluft im Wald zwischen 2000 und 3000 m Höhe. Allerdings ist die Informationslage bzgl. Camping nicht ganz eindeutig.
Zunächst geht es auch sehr schön und malerisch auf der LaSal-Mountain Loop in die Berge. Die Straße ist teilweise kühn angelegt, glücklicherweise aber kürzlich erst geteert worden. Nachdem sich zwei Informationen schon als Flops entpuppt haben, kommt tatsächlich ein Hinweisschild auf den Warner CG. Gleichzeitig wird die Straße zur Schotterpiste. Das hatten wir doch schon! Trotz unserer schlechten Erfahrungen in solchen Situationen fahren wir auch diese drei Meilen noch. Der Zeltplatz ist da, ein idyllischer Teich auch nebenan. Hier ist es nicht menschenleer, es hat sich ein Publikum von lärmenden Jugendlichen und naturverbundenen Sonderlingen versammelt. Das sagt uns garnicht zu und wir treten den Rückzug an.
Weitere Möglichkeiten gibt es hier nicht, wir wagen noch die Fahrt in einen anderen Distrikt des Manti-LaSal NF, Blue Mountain, mit ähnlichen geografischen Gegebenheiten und ähnlich unsicherer Informationslage. Entlang der US191S bis Monticello gibt es übrigens immr wieder vereinzelte Arches am Straßenrand.
Von Monticello ist es nun wieder ein Kinderspiel. Es gibt ein Hinweisschild und eine funkelnagelneue Straße zum Dalton Spring CG. Den ersten dort ausgekuckten Stellplatz nehmen wir nicht, um die dort grasenden Rehe nicht zu stören. Der Nachbarplatz ist aber genauso schön. Nach Zeltaufbau und Abendessen wird es dann auch schon dunkel und Zeit für das Lagerfeuer.


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