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Tag 15: Tag der Idylle





Morgenstimmung am Vaseux Lake,
die Idylle geht weiter. Wir sind wieder mal an einem Platz, wo man gar nicht weiterreisen möchte. Aber es lässt sich auch nicht verdrängen, dass die letzte Woche der Reise angebrochen ist. Ein Ruhetag ist nicht drin, wenn wir noch ein paar andere schöne Fleckchen in Ruhe geniessen wollen.
Und das wollen wir. So geht es wieder on Tour, immer am Okanagan Lake entlang.



Etwas für Weinkenner,
die könnten hier alle 5 km ein Weingut anfahren. Man sieht den einen oder anderen vertrauten Namen, so dass man sich manchmal wie auf der Badischen Weinstraße vorkommt.
Das Einzige, was bei dem herrlichen Wetter etwas stört, ist der dichte Verkehr. Das wird nach der Einmündung des Okanagan Connectors (Highway 97C) hinter Peachland richtig unangenehm. Deshalb beschliessen wir, kurz vor Kelowna den Highway 97 zu verlassen und auf der Westside Road weiterzufahren. Diese Entscheidung bezahlen wir zunächst mit einer halbstündigen Wartezeit vor einer Baustelle. Die Westuferstraße war bis vor kurzem noch eine Schotterpiste, wurde dann notdürftig geteert und wird jetzt, nachdem einige Erholungsobjekte am Westufer im Bau sind, dem zu erwartenden Verkehr angepasst. Aber es gibt immer wieder Probleme
Nachdem wir nach der Freigabe der Straße die hinter uns wartenden Fahrzeuge vorbeigelassen haben, haben wir für die nächste Stunde die Straße ganz für uns. Inzwischen ist es auch schon wieder Zeit für die Mittagspause und da bietet sich ein Abstecher zum Fintry PP geradezu an.



Fintry Campground und Picknick Area,
da müssen wir unbedingt hin.



Schon wieder eine Idylle.
Zum zweitenmal an diesem Tag wollen wir das Weiterfahren einstellen und besichtigen auch schon den nebenan liegenden Campingplatz. Aber der schönste, am Seeufer gelegene, Stellplatz ist belegt und den zweitschönsten, frei wie alle übrigen, nehmen wir natürlich nicht. Statt dessen legen wir den nördlich gelegenen Shuswap Lake als das heutige Etappenziel fest.
Das hört sich einfacher an, als es ist. Der weitverzweigte See erstreckt sich über Dutzende von Kilometern. Campingplätze gibt es in Hülle und Fülle. Man kann einen ganzen Nachmittag damit verbringen, alle Literatur dazu zu studieren und eine Auswahl zu treffen. Hinzu kommt noch, dass einige davon nicht ganz einfach zu erreichen sind bzw. größere Umwege in Kauf genommen werden müssen. Wir wissen eigentlich nur eins: Schön soll es dort sein. Mehr oder weniger gefühlsmässig entscheiden wir uns für den Herald PP, da wir mit derartigen Campgrounds gute Erfahrungen gemacht haben und er auch direkt am See liegt. Nur ein, auf der Karte kleiner, Umweg ist zu fahren. In Wirklichkeit sind es über 50 km. Aber es lohnt sich.



Schönstgelegene dump station Kanadas
Diesen Titel führen wir neu ein und vergeben in spontan. Während in den meisten Fällen die Entsorgungsstation etwas versteckt angelegt ist, kann man hier beim Ablassen des Schwarz- und Grauwassers die Landschaft geniessen.


Wo sind wir?
Natürlich in der Sonne und in bester Position am Seeufer. Dort ist viel Holz fürs Lagerfeuer angeschwemmt. Wir überlegen sogar, ob wir ein Bad wagen sollten. Aber wir wollen die Idylle nicht überstrapazieren. Lieber machen wir noch eine kleine Abendwanderung, die uns zu obiger Aussicht und den



Margaret Falls
führt. Die reihen sich würdig, wenn auch ungeplant, in unsere Wasserfallsammlung ein. Bei der Rückkehr wird es schon langsam schummrig und Zeit für Abendessen und Lagerfeuer.

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