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Tag 14: In die Wüste geschickt


Am Morgen müssen wir zunächst enttäuscht feststellen, dass sich das schöne Wetter wohl noch etwas verzögert. Das hält uns aber nicht ab, gleich den touristischen Höhepunkt von Hope und Umgebung anzusteueren, die Othello Tunnels. Es sind die ersten 5 von vielen Tunnels (und Brücken) auf der Trasse der ehemaligen Kettle Valley Railroad und durch eine Kurzwanderung zu erschliessen. Mehr kann man mit einem Farrad "erfahren".



Tunnel #1 Heute geschlossen
Das war nichts. Hier müssen wir unverrichteter Dinge wieder abdrehen. Immerhin, man kann lesen, dass man was tun will. Tatsächlich versammelt sich gerade eine Gruppe von schutzhelmbewehrten Experten, die wohl eine Begehung machen wollen.
Nächster Höhepunkt: Hope Slide. Vom berühmten Erdrutsch ist nichts zu sehen, alles in Wolken gehüllt.



Glücklicherweise ist die Schautafel noch zu erkennen
Nach deren Studium sehen wir zu, dass wir weiterkommen. Wir sind schon wieder richtig in den Bergen und es ist ungemütlich hier oben. Auch als es Zeit für die Mittagsrast wird, bleiben wir doch lieber im Fahrzeug. In solchen Situationen ist es sehr angenehm, eine trockene (und warme) Rückzugsmöglichkeit zu haben. Nur zum Mittagsschlaf reicht es wieder nicht, wir wollen ja weiter, dem schönen Wetter entgegen.
Und siehe da, nur 100 km weiter: Die Sonne lacht, es ist warm. Wir haben die Ausläufer der Cascade Range hinter uns gelassen und das Okanagan Valley erreicht. Die Stadt Osoyoos, am gleichnamigen See gelegen, hat ein südländisches Flair. Wir kommen uns wie am Gardasee vor.
Spontan sind wir der Meinung, dass für heute genug gefahren ist und wir hier übernachten müssen. Dafür kommt natürlich nur das Beste in Frage und das ist ohne Zweifel der auf einer Halbinsel gelegene Haynes Point PP. Aber obwohl es noch früh am Tag ist: Keine Chance, einen Platz zu bekommen. Steht auch im Reiseführer, hatten wir aber geflissentlich überlesen.

Sogar eine Wüste gibt es hier. Die hat aber nur bis 16 Uhr geöffnet, es ist nämlich eine Touristenattraktion. Wir kommen zu spät und werden auf morgen vertröstet. Na, da kann uns heute keiner mehr in die Wüste schicken.
Bei der Campingplatzsuche müssen wir uns etwas umgewöhnen. Die in Seenähe liegenden privaten Campingplätze sind alle recht eng und voll. Man merkt, dass hier die Feriensaison schon voll im Gange ist. Die Provinzpark Campingplätze sind teilweise etwas versteckt und nicht einfach anzufahren, zumal hier ein reger Verkehr herrscht. Zweimal verpassen wir eine Einfahrt, müssen unter ungüstigen Umständen wenden, wieder einfädeln... Auch den Vaseux Lake lassen wir links liegen, weil er unseren hochgeschraubten Erwartungen nicht genügt, schließlich kehren wir aber reumütig wieder dorthin zurück und bereuen es nicht. Wenngleich etwas nah an der Straße gelegen, ist es ein sehr schöner Platz.



Abendstimmung am Vaseux Lake



Wieder ein schönes Plätzchen gefunden


Beim Vögelbeobachten, leider keine zu sehen
Unseren Abendspaziergang machen wir um die Ecke im Vogelschutzgebiet. Es gibt Stege durch das Schilfgebiet und auch einen Beobachtungsturm. Nach dem recht trubeligen Osoyoos ist es hier ausgesprochen idyllisch.

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