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Tag 4: Bow Valley Parkway - 50 km vom Feinsten



Wiederum herrlicher Sonnenschein am Morgen. Hier stehen nur wenige schattenspendende Bäume und so wird es recht schnell warm im RV. Die Erdhörnchen begrüßen uns draußen und wollen mit uns frühstücken. Wir halten sie lieber auf Distanz, sie haben so kleine scharfe Zähne. Ausserdem wollen wir bald los, der Bow Valley Parkway wartet auf uns. Das sind vielbeschriebene 50 km zwischen Banff und Lake Louise, alle 3 bis 5 km wartet ein schöner Picknickplatz oder ein Aussichtspunkt oder ein Ausgangspunkt für eine kurze (oder auch längere) Wanderung und alle sind wert, angesteuert zu werden. Kilometerfressen ist da natürlich nicht drin. Hier die Fakten:



Picknickplatz Mule Shoe.
Wie auf Bestellung hat sich hier ein Wapiti-Hirsch zum Äsen eingefunden.



Im Johnston Canyon, Lower Falls



Im Johnston Canyon, eitler Rabe
Er ist solange herumgehüpft, bis er die optimale Position hatte. Fehlt nur noch die Sammelbüchse.



Im Johnston Canyon, Upper Falls



Im Johnston Canyon, oberhalb der Upper Falls
Hier kann man noch einge Stunden weiterlaufen, es wird wahrscheinlich immer schöner.



Er brauchte noch seine Großaufnahme.



Mittagsrast am Storm Mountain Picknick Area



Canadian Pacific Railway I
Kündigt sich schon lange vorher durch lautes Tuten an. Da kann man noch in Ruhe aufessen und den Fotoapparat richten.

Canadian Pacific Railway II
Schon vorbei. Das war einer der kürzeren Züge. Nur zwei Zugloks, keine Mittel- und Schiebeloks.

Auch der Bow Valley Parkway geht einmal zu Ende und als wir Lake Louise Village erreichen, stellen wir fest, dass wir wieder keinen Plan haben, wie es weitergehen soll. Es ist noch recht früh, um schon einen Campground anzusteuern. Auch steht uns nach all diesen schönen Natureindrücken der Sinn nicht nach einem "städtischen" Campingplatz wie in Lake Louise. (wahrscheinlich ein Vorurteil, wir haben in jedenfalls nie gesehen) Ein Blick in die Karte sagt uns: Eigentlich ist es nicht weit bis zum Yoho NP. Den haben wir nicht auf unserem großen Fahrplan, warum jetzt nicht einen Abstecher machen? Also spuren wir in den TCH ein, Richtung Kicking Horse Pass. Der ist von Osten problemlos zu erklimmen, selbst die Eisenbahn hat hier keine Mühe. Auf der Westseite sieht es schon anders aus. Die Trucks werden auf der Passhöhe zum "Brake check" gebeten. Wir wissen zwar nicht,was sie da machen, jedenfalls halten doch einige an. Die Eisenbahn kann die Steigung nur mit Hilfe von zwei Spiraltunneln überwinden. Erst jetzt wird uns bewusst, obwohl wir schon einigemale darüber gelesen haben, dass wir uns einer weiteren touristischen Attraktion nähern.



Der untere Spiraltunnel.
Und unsere japanischen Freunde sind auch schon da. Gerade fahren die beiden Loks unseres alten Bekannten, des Kurzzuges, in das obere Portal ein. Beifall, als sie unterhalb der Kesselwagen am Zugende wieder auftauchen.
Mittlerweile ist es nun doch Zeit geworden und da bietet sich der Kicking Horse Campground am Fusse des Passes an. Obwohl günstig im Nationalpark am TCH gelegen, ist er ziemlich leer und macht überraschend einen etwas vernachlässigten Eindruck. Laut Internet macht er erst ab 6. Juni auf, laut Parkbroschüre ist er seit 12. Mai in Betrieb, vielleicht liegt es daran.



Kicking Horse Campground.
Aber die idyllische Lage und der Blick auf die Eisenbahnstrecke zwischen den Tunneln wiegen das bequem auf. Abends dann noch eine kleine Wanderung auf der Yoho Valley Road, die um diese Jahreszeit noch für Fahrzeuge gesperrt ist. Auf ihr gelangen wir zu einem weiteren Aussichtspunkt, diesmal auf den oberen Tunnel und japanerfrei. Abends und nachts sind tutend und brummend noch einige Züge unterwegs, was uns als bekennende Bahnanlieger nicht weiter stört.
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