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Tag 5: Lake Louise



Nachdem wir an den ersten Tagen die großen touristischen Zentren oft links liegengelassen haben, haben wir uns für heute das Gegenteil fest vorgenommen. Der ganze Tag ist für Lake Louise und seine Umgebung vorgesehen. Schließlich will man mitreden können, wenn es heisst: Waren Sie auch in ...?
Über den Kicking Horse Pass geht es wieder zurück in den Banff NP. Obwohl die Bärenwarntafeln blinken, wir bekommen keinen zu sehen.



Lake Louise - hier muss man gewesen sein.
Wir sind heute recht früh dran, so ist genügend Zeit für eine Halbtageswanderung.



Little und Big Beehive
Wir entschließen uns, der Empfehlung unseres Reiseführers zu folgen und schlagen den Weg in Richtung Lake Agnes und Little Beehive ein. Im Buch liest sich das so: "Der 3,4 km lange Lake Agnes Trail gilt als die meistgewanderte Strecke in den Rocky Mountains (...) und beginnt am nördlichen (rechten) Seeufer, unmittelbar hinter dem Hotel. Der stetig ansteigende Pfad überwindet eine Höhe von 400 m und wird von großartiger Aussicht begleitet, bis man am Ende das idyllisch gelegene Teehaus am bergumrahmten Lake Agnes (2135 m) erreicht."
Das hört sich gut an. Die Wirklichkeit sieht so aus:
Ausser uns sind nur vereinzelt Wanderer unterwegs. Der Weg führt ständig durch den Wald, nach einer knappen Stunde ist mal ein kleiner Ausschnitt des Lake Louise zu sehen. Das Teehaus hat geschlossen. Aber mit den 3 Seen und der Aussicht vom Little Beehive ist es trotzdem eine schöne Wanderung.



Big Beehive spiegelt sich im Mirror Lake.



Lake Agnes ist noch eisbedeckt.



Blick vom Little Beehive auf Mirror Lake und Lake Louise.
Leider ist es heute recht diesig, darunter leiden die Aussichten in das 360° Bergpanorama.



Für den Aufstieg auf den Big Beehive reicht die Zeit nicht mehr.
Das Teehaus dort oben hat sicher auch geschlossen. Immerhin können wir auf dem Rückweg eine Gruppe Engländerinnen warnen, denen es wohl nur auf das Teehaus ankam. Sie machen sofort kehrt.
Als wir zum RV zurückkommen, stellen wir fest, dass sich der sehr große Parkplatz inzwischen doch gut gefüllt hat. Auch einige "japanische" Reisebusse sind schon wieder da. Um so erstaunlicher ist es, dass es hier keine Souvenirläden und andere Touristenfallen gibt.
Bis zum zweiten Tagesziel ist es nur eine viertelstündige Fahrt.



Moraine Lake
Bei nach wie vor prächtigem Wetter halten wir eine ausgiebige Mittagsrast an seinem Ufer. Die von hier ausgehenden Wanderungen sind vorwiegend Tageswanderungen, auch wird dringend empfohlen, sich in Gruppen von mindestens 6 Personen zusammenzufinden wegen der Bärengefahr. So nutzen wir den Rest des Nachmittags, um dem "Ort" Lake Louise noch einen Besuch abzustatten. Dieser besteht im Wesentlichen aus Touristenunterkünften, einem Einkaufszentrum und mehreren Tankstellen. Wir müssen auch noch Bier und Benzin tanken, bevor wir morgen die 270 km bis Jasper in Angriff nehmen. Kurzfristig entscheiden wir uns, davon heute noch ein paar Kilometer unter die Räder zu nehmen



Idylle am Mosquito Creek.
Wenn auch der Name nicht allzu verlockend klingt, Mücken gibt es hier keine. Schon eine Stunde später beglückwünschen wir uns zu unserem Entschluss, als wir den gleichnamigen Campingplatz erreicht haben und am Flussufer beim Kaffeetrinken sitzen. Rechtzeitiges Kommen sichert die schönsten Plätze.



Gewagte Flussüberquerung.
Leider misslungen. Ansonsten verleben wir einen sehr gemütlichen Abend am Lagerfeuer.

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