Peggy's Cove
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Gestern abend fielen die Entscheidungen : New Brunswick wird
zunächst schnurstracks durchfahren und auf einen Besuch der
kleinsten Provinz Kanadas, PEI (Prince-Edward-Island), verzichten wir,
wenn auch schweren Herzens.
Trotzdem beginnt auch dieser Tag mit einem Leuchtturm : Richibucto Head Light
Aber bald danach kommt es schon wieder zu einer
Grenzüberschreitung : Von Route 11, 15 und 2 wechseln wir auf
Highway 104 und laufen direkt das Infocenter von Nova Scotia in Amherst
an. Nach dem Sprachenmischmasch von New Brunswick hier die positive
Überraschung : Es wird glasklares Oxford-Englisch gesprochen
(Leider nicht von uns). Jetzt halten wir auch den Zeitpunkt für
gekommen, uns mit Ansichtskarten für die Lieben daheim und einigen
Reisedevotionalien wie T-Shirts, Tischmatten u.ä. zu versorgen. In
der Annahme, dass man in einer staatlichen Institution nicht abgezockt
wird. Das stellt sich zwar später als Irrtum heraus, doch im
Vergleich zu z.B den Benzinkosten reisst es kein größeres
Loch in die Reisekasse.
Mittagspause im Park des Welcome Centers von Nova Scotia Hier weht
übrigens die kanadische Flagge an prominentester Stelle. Das ist
nicht immer so. Vor dem Parlamentsgebäude in Halifax soll die britische Fahne ganz oben stehen.
Angenehm überrascht sind wir über den guten Zustand der
Schnellstraße 104. Da nehmen wir es gerne in Kauf, dass
zwischen den Ausfahrten 7 und 12 ein mautpflichtiges
Stück ist. Mit 5 Can$ ist man dabei. Auf dem Rückweg
testen wir die Umfahrung, sie lässt sich auch sehr gut fahren.
Nachteilig sind wieder, und das durchgängig in New Brunswick und
Nova Scotia, die fehlenden Parkplätze direkt an den Straßen.
An den Ausfahrten wird zwar immer auf Rastplätze hingewiesen, aber
die können durchaus auch mal 10 km entfernt liegen. So geht es uns
auch, als wir, mittlerweile auf Hwy 102, an der Ausfahrt 7 zur
Kaffepause herunterfahren. Als Rastplatz entpuppt sich
schließlich der ein ganzes Stück entfernte Laurie Provincial
Park. Aber der Abstecher lohnt sich.
Kaffeepause im Laurie Provincial Park.
Bei schönem Wetter können wir es uns richtig gemütlich
machen und als Zugabe die Flugzeuge zum nahe gelegenen Halifax Airport
einschweben sehen.
Halifax selbst umfahren wir auf Hwy 103, um dann auf Hwy 333 direkt nach Peggy's Cove zu fahren.
Das große Ziel ist erreicht : Peggy's Cove
Neben den Niagarafällen und den Ufern des St. Lorenz Stroms ist
dieser Leuchtturm ein Fixpunkt dieser Reise, er gehört sicher zu
den meistfotografierten Leuchttürmen der Welt. Wir tragen auch ein
wenig dazu bei.
Man kann natürlich lange darüber philosophieren, warum das so
ist. Am , heute schon geschlossenen, Postamt im Turm kann es wohl nicht
liegen.
Wir haben ja nun schon einige Leuchttürme besucht, hier ist mit
Abstand der größte Trubel. Man muss aber auch positiv
anmerken : Obwohl es die üblichen Touristenfallen gibt, geht es
mit den Preisen doch gemäßigt zu. Die Ansichtskarten
beispielsweise sind billiger als im Nova Scotia Welcome Center in Amherst. (siehe oben)
Auch der Campingplatz in Indian Harbour, nur wenige Kilometer von Peggy's Cove entfernt, ist klein, ruhig und bescheiden im Preis. So, wie wir es lieben.
Die Küste hat hier noch einige Reize zu bieten (Badestellen eher
nicht), so dass man es durchaus mehrere Tage aushalten kann.
Zwischen Indian Harbour und Peggy's Cove befindet sich auch ein Denkmal
bei der Absturzstelle des SwissAir Flight 111 (1998) .
Blick zum Campingplatz vom Fischereihafen aus. Wo stehen wir ?
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