Über Westberlin nach Liverpool

Zurück zur Übersicht

Nachdem gestern Abend ein Gewitter aufzog, hat es fast die ganze Nacht geregnet. Jetzt am Morgen hat es aufgehört, der Himmel ist noch grau, aber das bessert sich im Laufe des Tages.
Wir fahren noch einmal nach Peggy's Cove, um die gestern geschriebenen Ansichtskarten im Postamt mit dem Sonderstempel versehen zu lassen..
 


Please Mr. Postman, give me a special cacellation stamp.
Das wars dann eigentlich. Das letzte große Ziel der Reise ist erreicht, jetzt können wir uns nur noch Gedanken machen, ob wir die Rückfahrt in den verbleibenden Tagen überhaupt schaffen. Ganz so dramatisch ist es nicht, aber von den 5 Trails (= touristische Routen), die es in Nova Scotia gibt, können wir nur noch zwei wahrnehmen. Das sind natürlich die Lighthouse Route und auf dem Rückweg der Evangeline Trail.
 
Auch Nova Scotia hat ein interessantes Autokennzeichen.



Bei dem Segelschiff  handelt es sich um die "Bluenose II" . Es ist in Lunenburg beheimatet, das zufällig auch unser nächstes Etappenziel ist.



Lunenburg hat viel Geschichte zu bieten und vermarktet diese auch kräftig



Die Bluenose II treffen wir leider nicht an. Das wäre auch ein glücklicher Zufall gewesen, denn die meiste Zeit ist sie auswärts auf Kreuzfahrten und Windjammerparaden zu finden. Dieses kleinere Segelschiff legt auch für tägliche Rundfahrten ab.
Wir können die Lighthouse Route nicht in ihrer gesamten Länge abfahren. Mit allen Buchten und Halbinseln kämen über 700 km auf überwiegend kurvenreichen und schlechten Nebenstraßen zusammen. So müssen wir einen Kompromiss zwischen "schnell vorwärtskommen" und "alles sehen" finden, der u.a  auch darin besteht, die eine oder andere Halbinsel auszulassen oder mal eine Bucht mit einer Fähre abzuschneiden.



Ferry cross the Mersey : Experten werden sagen : Das kann nicht stimmen. Richtig : Die Stadt Liverpool am Fluss Mersey werden wir erst zwei Stunden später erreichen. Hier handelt es sich um die LaHave Ferry



Auf der Westseite der Bucht nutzen wir die alte englische Befestigungsanlage um das Fort Point Lighthouse für die Mittagspause.



Der nächste Stop ist am Port Medway Lighthouse Park  hier hat man das Gelände am Fischerei- und Freizeithafen als kleines Freiluftmuseum gestaltet.



Liverpool ist nur über Westberlin zu erreichen. Ostberlin gibts natürlich auch, aber das lassen wir links liegen.



Das Fort Point Lighthouse  von Liverpool, dahinter der Mersey River. Ein Beatles Museum gibt es allerdings nicht.



Dafür diesen Atlantic Super Store , eindeutig die Nr. 1 in unserer Supermarkt Hitliste



Einen haben wir noch für diesen Tag : Sandy Point Lighthouse, bei Flut nur von Schwimmern zu erreichen. Wetter, Wind und Wasser verlocken nicht dazu.

Die Auswahl an küstennahen Campingplätzen ist hier nicht allzugroß, so dass am  Islands Provincial Park  eigentlich kein Weg vorbeiführt. Er ist gut belegt, immerhin haben wir nun schon das letzte Juniwochenende. Aber wir können noch einen schönen Platz ganz nahe am Ufer belegen. Abends stellen wir erstmalig fest, dass es auf kanadischen Campingplätzen auch anders als leise zugehen kann. Bei den Nachbarn wird laut gefeiert und der Stromgenerator läuft. Aber pünktlich 10 30 pm ist Schluss.
Nebenbemerkung : In Quebec und vor allem in New Brunswick wird die Zeit des öfteren im 24 Stunden Format angegeben. In seltenen Fällen auch in Nova Scotia.

Zurück zur Übersicht