Letzte Schleife in Nova Scotia

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Den sonnigen Morgen nutzen wir, um den noch ausstehenden Teil der Lighthouse Route gedanklich vorzubereiten. Die Strecke ist zwar ausreichend beschildert, aber auf die Leuchttürme selbst wird kaum hingewiesen. In der an sich guten Touristenkarte von Nova Scotia sind nur einige wenige verzeichnet. Dann haben wir den Hostessen in den Infocentern von Amherst und Peggy's Cove noch zwei Listen entlockt (extra für uns kopiert), deren Leuchtturmangaben mit der Karte und auch mit der Wirklichkeit nicht immer in Übereinstimmung zu bringen waren. Und das ist die heutige Tagesausbeute :



Baccaro Point Lighthouse, einsam gelegen und nur mit gutem Spürsinn zu finden.



Diesen Leuchtturm  Seal Island Light Museum in Barington hat man an seinem ursprünglichen Standort in den Ruhestand geschickt und  mitten im Ort neu aufgebaut



Den Leuchtturm von Abbotts Harbour  haben wir nicht gefunden. Er wurde 2004 verlegt. Dies ist wieder ein privates Anwesen.



Zur Abwechslung mal was Futuristisches :  Cap Forchu Lighthouse Dieses steht an der Hafeneinfahrt von Yarmouth, Ziel von zwei Fährlinien, die von Maine herüberführen. Auch ein nettes Ziel für die Mittagspause, nur ein wenig getrübt durch den kräftigen Wind.



Die Schnellfähre aus den USA läuft ein.
In Yarmouth endet die Lighthouse Route, es schließt sich nahtlos der Evangeline Trail an. Das bedeutet aber nicht, dass es nun keine Leuchttürme mehr gäbe.



Gilberts Cove Lighthouse liegt direkt an der Schnellstraße Hwy 101, kann man also schnell mal mitnehmen.
Dann ist es wieder Zeit für die Kaffeepause, dazu suchen wir uns den Ort Annapolis Royal aus, einfach, weil der Name so gut klingt.
Und :



Er hat mitten in "Downtown" einen Leuchturm, der das Ufer des Annapolis River bewacht. Da dieser Fluß wenige Kilometer weiter in die Bay of Fundy mündet, sind die Gezeiten hier ebenfalls sehr ausgeprägt und flussaufwärts gibt es ein Gezeitenkraftwerk.



Wir sind aber nur wegen des gemütlichen Kaffeetrinkens und Telefonierens hier.

Ohne weitere touristische Höhepunkte geht es zum Blomidon Provincial Park
Erstmalig auf dieser Reise werden wir bei der Einfahrt auf den Campingplatz gefragt, ob wir eine Reservierung haben. Die Frau an der Anmeldung runzelt die Stirn, als wir die Frage verneinen. Wir sind etwas perplex, es ist Sonntag abend. Immerhin können wir uns anmelden, die Prozedur ist selbst für einen Provinzpark langwierig und wir bekommen besonders viele Merkblätter in die Hand gedrückt. Wir werden auch die ganze Zeit das Gefühl nicht los, als wenn es eine besondere Gnade wäre, dass uns ein Stellplatz zugeteilt wird. Wünsche wagen wir gar nicht zu äussern.
Umso größer dann die Überraschung: der Platz ist nahezu leer. Selbst richtig idyllische Plätze (unserer zählt nicht dazu) wären noch zu haben gewesen. Am Abend kommt auch niemand mehr. Ein recht eigenartiges Gebaren, das wir uns nicht erklären können.
Auf einem Merkblatt sind mehrere Wanderungen in der Umgebung beschrieben. Wir haben noch etwas Muße am Abend und wählen eine, die vom Hochufer mehrere schöne Ausblicke bieten soll. Aber in diesem Urlaub haben wir etwas Pech mit derartigen Wanderungen. Auch diese führt langweilig durch dichten Wald und nur an einer Stelle gibt es einen kleinen Ausblick. Nun ja.

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