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Wir verlassen New Brunswick bei sonnigem und warmen Wetter. Auf
Route 185 überqueren wir die
Appalachian Mountains und erreichen bei
Riviere-du-Loup wieder das Ufer des St. Lorenz-Stroms. Hier ist es
deutlich kühler und windig. Ab jetzt werden wir Route 20 bis
Montreal folgen.
Zur Mittagspause etwa 40 km vor Quebec City wechseln wir für ein
kleines Stück auf Route 132 und erreichen einen kleinen Rastplatz
für die Mittagspause. Hier ist es noch kälter. Wir nehmen das
Mittagessen im Fahrzeug ein und bemitleiden die Motorradfahrer, denen
das nicht vergönnt ist.
Unterhalb des Parkplatzes gibt es ein paar Aussichtspunkte auf den
Fluss, ansonsten bestätigt sich aber die Einschätzung aus dem
Reiseführer, dass die Route 132 als Uferstrasse wenig
Spektakuläres bietet. Wir können also getrost wieder auf die
Route 20 wechseln.
150 km später, bei einer weiteren Rast nahe Victoriaville, ist es
so schwülwarm, dass wir das mittags ausgefallene Eisessen
nachholen.
Nach Einkaufen in Drummondville, Kaffeetrinken in der Nähe von
Mont-Saint-Hilaire und einem erfolglosen Versuch der Campingplatzsuche
in der Nähe des Skigebiets und Provinzparks Saint Bruno wird uns
der Verkehr ca. 20 km vor Montreal schon wieder unheimlich. Im Gedenken
an den Stau auf der Hinfahrt beschließen wir, einen
Umfahrungsversuch zu machen und erst nach Montreal zu übernachten.
Obwohl die Route 30 an einigen Stellen noch nicht fertig ist, klappt
die Umfahrung sehr gut und zügig. Nach einer Orientierungsrast in
Salaberry de Valleyfield, bei 31 °C, überqueren wir den St.
Lorenz Strom und steuern gezielt den Campingplatz
Seigneurie de Soulanges in
Coteau-du-Lac an, leider sehr nah an der stark befahrenen
Route 20 gelegen. Der schwäbelnde Platzchef identifiziert uns sofort als
Deutsche. Das ist einerseits traurig, weil wir gerade unser bestes
Englisch hervorgekramt hatten. Andererseits erfreulich, weil es
für uns 10 % Rabatt gibt. Mit der Freiburg-Masche wollen wir noch
weitere Prozente rausholen, klappt leider nicht.
Abends noch ein Spaziergang zu einer
National Historic Site of Canada. Hier
kann man einiges über die früher hier lebenden Indiander und
den historischen Wasserweg erfahren, bevor der Strom zu einer
Wasserstraße für Hochseeschiffe ausgebaut wurde. Wir
können uns nicht alles anschauen, es wird dunkel. Dafür sehen
wir jetzt die Blitze am Horizont, kein Wunder nach diesem schwülen
Tag. Wir steigern die Hitze noch etwas durch ein Feuer, dann kommt das
Gewitter.
Keine Fotos von diesem Tag. Wir waren mit Fahren beschäftigt.
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