River Deep, Mountain High ?
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Heute ist wieder mal so ein Morgen, wo es schwerfällt,
loszufahren. Erst, nachdem wir noch eine Runde geschaukelt haben, sind
wir startklar.
Es ist nicht mehr weit bis Quebec City. Aber das ist ja auch auf der
vorläufigen Streichliste gelandet (wir hoffen noch ein wenig auf
die Rückfahrt). Wir haben einen exakten Durchfahrtsplan und der
Verkehr ist mit Montreal nicht zu vergleichen. Trotzdem schaffen wir
es, uns zu verfahren.
Eine halbe Stunde später stoppen wir schon wieder, diesmal aber,
um eine der Hauptattraktionen des Großraums Quebec City zu
besichtigen: Ein Wasserfall, höher als die Niagarafälle, wie
immer wieder gern betont wird.
Da mag man nicht hinsehen: Der Wasserfall von Montmorency
Auch im Winter ein beliebter Tummelplatz für die Quebecois.
Höher als die Niagara Fälle, aber nicht so breit. Touristisch natürlich auch voll erschlossen.
Blick nach Quebec City, im Vordergrund der für etwas mehr Touristen ausgelegte Parkplatz mit der Seilbahnstation.
Wir benutzen aber die Treppe.
Jedes Kennzeichen in Quebec ist mit diesem Spruch verziert. Ich habe
mal eine sehr schöne sinngemäße Übersetzung
gelesen, aber leider wieder vergessen.
Es soll wohl ausdrücken, dass die Bewohner Quebecs sich ihrer Vergangenheit immer bewußt sein werden.
Die Uferstraße ist jetzt nicht mehr so gemütlich, die Vororte von
Quebec City ziehen sich weit nach Osten. Wo sie enden, verlässt die
Straße das Ufer und führt durch die Ausläufer der Laurentides. Es
ist ein konzentriertes Auf und Ab. Wir setzen noch einen drauf und
wollen das Skigebiet von Mont Sainte Anne
besichtigen. Leider ist Straße dorthin katastrophal, die Parkplätze
sind geschlossen. Immerhin bleibt die Erkenntnis : Skigebiete beginnen
hier fast in Meereshöhe, an Schnee scheint kein Mangel zu bestehen.
An der Baie Saint Paul erreichen wir wieder das Ufer, kurz vorher ein Rastplatz mit einer herrlichen Aussicht.
Nach der Bucht wählen wir die "Route du Fleuve" in der Hoffnung,
wieder mehr am Ufer entlang zu fahren, was aber nur sporadisch der Fall
ist.
In LaMalbaie ist die Uferzone zu einem sehr schönen Park ausgebaut worden, gerade recht für die Kaffeepause.
Da hat doch jemand das Segel geklaut, wie soll man so über den hier schon sehr breiten Fluß kommen?
Bleiben wir halt am Ufer bzw. fahren weiter nach Saint Simeon. Hier ist es nun endlich soweit:
Der erste Leuchttum : Saint Simeon, nicht mehr aktiv. Hier legt auch die Fähre an das andere Ufer ab.
Wir wissen zwar noch nicht genau, ob wir diese benutzen werden,
erkundigen uns aber vorsichsthalber nach den Abfahrtszeiten.
Am Camping Municipal in Saint-Simeon kann man wieder nett schaukeln,
fast hätten wir uns deshalb auch zu einer Übernachtung hier
entschlossen. Aber heute rollt es gut, wir fahren noch
ein Stückchen weiter.
Ob das die richtige Entscheidung war ? Nach der Fährüberfahrt
nach Tadoussac stellen wir fest, dass wir hier nicht
übernachten können, weil wegen Song-Festival alles
überfüllt.
Also noch 20 Kilometer weiter nach Bergeronnes. Es wird langsam dunkel.
Aber wir schaffen es noch bis zum Camping
Municipal "Bon Desir" in Les Bergeronnes Nun
schon im Dunkeln, rangieren wir auf unseren selbstgewählten Platz.
Wie richtig die Entscheidung war, sehen wir erst am nächsten
Morgen.
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