Tag 14 : Wir wollen nicht
orakeln
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Am Morgen scheint wieder die Sonne, es weht aber wieder ein
kräftiger kühler Wind. Wir bauen ab, es war wohl der
schönste Campingplatz der Reise.
Wir fahren nordwärts in Richtung Marathon und halten damit
eine
möglichst große Distanz zu Athen. Über die
Ortschaft
Gramatiko erreichen wir die Autobahn. Diese ist hier
tatsächlich
real-existierend und wir durchfahren zwei Mautabschnitte, um sie dann
an der Abfahrt Thiva wieder zu verlassen. Laut Reisebuch ist von der
antiken Stadt Theben nicht viel zu sehen, deshalb halten wir uns hier
nicht weiter auf.
Der bisherige Streckenverlauf war ungewohnt flach, aber nachdem wir bei
Livadia in Richtung Delphi abbiegen, geht es wieder in die Berge.
Diesmal ist es das Parnass-Gebirge.
Zur Mittagszeit haben wir einen Pass bei dem Bergdorf Arahova
erreicht und können schon einen Blick in Richtung Delphi
werfen.
Dabei belassen wir es nicht und kurz nach 14 Uhr erreichen wir das
Orakel. Aber wir hätten es mal vorher befragen sollen : Hier
wird
schon 14 Uhr 45 geschlossen, wir müssen die Besichtigung auf
morgen verschieben. Also testen wir erstmal die Umgebung, den Ort und
den ersten, in Fahrradentfernung gelegenen Campingplatz
. Der sagt uns zu und wir beziehen ein Plätzchen mit einer
wunderbaren Aussicht auf die Bucht von Itea.
Nach dem Kaffeetrinken können wir noch das Heiligtum der
Athene
und das Gymnasium besichtigen, diese sind auch ausserhalb der
Öffnungszeiten frei zugänglich.
In Delphi wird auch 15 Uhr zugemacht. Immerhin können
die
Nebenanlagen, hier der Tempel der Athene, auch danach noch besichtigt
werden.
Für den Abend ist ein Skiausflug
auf den Parnass geplant, aber wir haben ja die Fahrräder und
nicht
die Ski auf dem Dach. Tatsächlich glauben wir, vielleicht
ein oder zwei angerostete Schlepplifte besichtigen zu
können, und sind ganz erstaunt, ein richtig
großes Skigebiet
vorzufinden. Eine Bewertung
können wir allerdings nicht vornehmen.
Delphi liegt in wunderbarer Lage am Abhang des Parnass. Ca. 1000 m
höher haben sich die Götter noch ein Skigebiet gegönnt.
Obwohl der Campingplatz etwas ausserhalb von Delphi ist, gibt es in
der Nacht doch jede Menge bellende Hunde. Wahrscheinlich sind es
Hütehunde, die ihre Aufgabe sehr ernst nehmen.
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