Griechenland 2008, ein Ausflug in die Antike
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Planung und Vorbereitung
Da wurde nicht viel geplant. Schon lange stand Griechenland auf der
Wunschliste. Das es in diesem Jahr geschah, wurde unterstützt
durch die Tatsache, dass Fronleichnam, und damit unser Urlaubsbeginn,
schon sehr zeitig im Jahr war. So konnten wir auf noch angenehmes
Wetter (nicht so heiss) hoffen.
Irgendwann entschieden wir uns, beim bisherigen Erfolgsstil zu bleiben
: Auto, Fahrrad und Zelt. Die Fährüberfahrt von Venedig nach
Igoumenitsa haben wir 4 Wochen vor der Reise zu noch recht ordentlichen
Konditionen gebucht.
An vorbereitender Literatur hatten wir einen ganz normalen Baedeker
"Griechenland" sowie 2 Radreiseführer aus dem Kettler-Verlag :
Mittelgriechenland per Rad
Peloponnes per Rad
Obwohl wir die Farräder nicht so intensiv benutzt haben, haben uns die beiden Letzteren sehr gute Dienste geleistet.
Die Marco Polo Karte Griechenland 1 : 300000 ist zwar recht groß
und unhandlich, dafür aber ausreichend genau. Nur die Darstellung
der Autobahnen ist, wie auch auf anderen Karten, zu optimistisch.
Unterkunft und Verpflegung
Es war eigentlich kein Problem, jeden Abend einen geeigneten
Campingplatz zu finden. Man muss nur wissen, dass man sich nicht zu
weit von der Küste entfernen darf.
Die Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland. Man findet aber
in den größeren Supermärkten fast
alles Gewünschte, so dass wir unsere Essgewohnheiten wie
üblich nicht umzustellen brauchten. Tomatenbrote waren der Hit!
Die einheimischen Biersorten sind trinkbar, so dass wir nicht auf Wein
umzustellen brauchten. Wasser wurde sehr oft aus den zahlreich
vorhandenen Quellen gezapft, was allgemein üblich ist.
Der Benzinpreis liegt bei 1,20 bis 1,30 Euro.
Wetter und Reisezeit
Dank das frühen Reisetermins hofften wir, dass es noch nicht so
heiss sein würde. Das war nicht der Fall, an den meisten Tagen
stieg das Thermometer auf über 30 Grad und die Sonne schien von
früh bis abends. Das Suchen von Schattenplätzen wärend
der Reisepausen wurde zu einer der wichtigsten Aufgaben. Nach
einem Gewitter am Olymp (scheint dort normal zu sein) wurde es etwas
wechselhaft, so dass wir an den letzten beiden Tagen nicht mehr so
unter der Hitze litten.
Finanzen
Fähre Venedig-Igoumenitsa und zurück , 2-er Kabine und PKW : 580 Euro
Camping : 15 bis 25 Euro pro Nachtt
Zusammenfassung
Griechenland ist landschaftlich
sehr schön. Sehr reizvoll immer wieder der Kontrast zwischen dem
wunderbar blauen (und warmen) Meer und den dahinter steil aufragenden
Bergen.
Die über das ganze Land verteilten antiken Stätten und
Ausgrabungen sind, in Maßen genossen, eine wertvolle und
interessante Erfahrung. Es ist schon faszinierend, leibhaftig an den in
der griechischen Mythologie so genau beschriebenen Plätzen zu
stehen
Weniger schön ist die für die deutsche Normalität ungewohnte
Nachlässigkeit. Häufig ist es uns passiert, dass wir an einem
schönen Aussichtspunkt neben der Straße anhalten wollten,
dann aber im letzten Moment feststellten, dass es sich um eine wilde
Müllkippe handelte.
Die menschlichen Kontakte waren überwiegend freundlich, teilweise
etwas kurz angebunden. Leider gab es auch viele Kontakte mit
herumstreunenden Hunden.
Die Verständigung auf Englisch war im Wesentlichen gut. Es ist
vieles auch mit lateinischen Buchstaben beschriftet , so dass die
Orientierung meist nicht schwerfiel.
Aufstellungsorte von Verkehrsschildern sind
gewöhnungsbedürftig, man kann sie auch schnell mal
übersehen. Der Verkehr ist teilweise chaotisch, für das
Überholen gelten eigene Regeln. Das war auch einer der
Gründe, warum wir die Fahrräder nicht so häufig
benutzten. Die anderen waren : die Hitze und die Berge.
Die Tagesberichte :
Tag 1 : Standardanreise Teil 1
Tag 2 : Standardanreise Teil 2
Tag 3 : Ankunft in Igoumenitsa
Tag 4 : Abstieg ins Totenreich
Tag 5 : Rio
Tag 6 : Olympia
Tag 7 : Einsame Bergwelt
Tag 8 : Ruhetag ?
Tag 9 : Großes Theater
Tag 10 : Es wird eng
Tag 11 : Marathon, nein danke
Tag 12 : Athen
Tag 13 : Badetag
Tag 14 : Wir wollen nicht orakeln
Tag 15 : Von Apollo zu Zeus
Tag 16 : Zeus grollt
Tag 17 : Meteora
Tag 18 : Schluchtenjodler
Tag 19 : Wiederholung
Tag 20 : Zurück nach Venedig
Tag 21 : Materialschlacht
Tag 22 : Unter Krokodilen
Tag 23 : Brücken und Tunnel
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