Tag 2 : Standardanreise
Teil 2
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In der nacht regnet es weiter, gegen Morgen hört es dann aber
auf. Das Zelt wird nass abgebaut. Beim Frühstücken
schauen wir immer wieder kritisch zum Himmel, aber es bleibt trocken.
Kurz vor derAbreise reisst es noch richtig auf.
Der Morgen nach der Nacht am Lago d'Iseo, schöner als
das verregnete Bild vom Vorabend
Wir rollen pünktlich vom Platz, aber trotzdem zu
spät. In einem der vielen Tunel der Schnellstraße
nach Brescia hat sich ein Unfall ereignet, wir stehen wieder im Stau.
Es scheint länger zu dauern, die Polizei leitet den Verkehr
von der Schnellstraße ab. Wir fahren den anderen Autos
hinterher und landen nach einer Weile auf der A4 Mailand - Venedig.
Diese wollten wir eigentlich bis Verona vermeiden. Weil, wir hatten es
befürchtet, wir auch hier wieder im Stau stehen. Eine kurze
Hochrechnung ergibt, dass wir von der Fähre in Venedig wohl
nur noch das Heck sehen werden.
Aber die Situation bessert sich und wir sind pünktlich zwei
Stunden vor Abfahrt am Hafen. Hier herrscht ziemliches Chaos, niemand
weiß so recht, wo er sich einreihen soll. Zufällig
bekommen wir mit, dass wir im Hafenbüro noch einchecken
müssen. Nachdem das erledigt ist, beginnt auch das
Einschiffen, was im wesentlichen von einem wild zwischen den Autos
herumkurvenden Mopedfahrer organisiert wird. Nach welchen Regeln das
geschieht, wird sich uns wohl nie erschließen. Es kommen
jedenfalls alle an Bord und die Fähre legt auch
pünktlich ab. Über unsere Fahrräder auf dem
Dach hat niemand gemeckert und wir haben sogar ein Plätzchen
auf dem Campingdeck ergattert. Das hat den Vorteil, dass man mit Trick
auch während der Überfahrt an das Auto herankommt.
Falls man z.B etwas vergessen hat.
Wir beziehen schnell unsere Kabine und stehen pünktlich zur
Abfahrt wieder an Deck. Die Fotoapparrate klicken, immerhin wird jetzt
für ca. eine halbe Stunde Venedig geboten.
Nach einer aufregenden Anreise (Stau auf Norditaliens Autobahnen)
und einer chaotischen Verladung in Venedig machen wir es uns an Bord
gemütlich
Nachdem wir auf "hoher See" sind, machen wir mehrere
Erkundungsgänge auf dem Schiff, genießen den Sonnenuntergang
und ziehen uns zeitig in die Kabine zurück. Bei dem dumpfen
Bullern des Schiffsdiesels kann man wunderbar schlafen (nachdem wir
verschiedene Klapperstellen am Mobiliar beseitigt haben).
Die Fährpassage war für uns sehr interessant, neben den
bürgerlichen Kabinenpassagieren gab es viele, die mit Kind und
Kegel auf dem Hinterdeck mit Isomatte oder Luftmatratzenburg oder Zelt
übernachteten oder sich stille Winkel auf dem Schiff suchten und
dort ihr Refugium schufen (Profis)
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