Tag 15 : Von Apollo zu Zeus

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Es ist relativ kühl und windig, aber sonnig. Eigentlich das richtige Wetter für die Besichtigung des Heiligtums des Apollo. Dazu kommt noch ein weiteres Highlight : Schon wieder können wir kostenlos die Ausgrabungen und das Museum besichtigen. Aus Anlass des heutigen "Tag der Umwelt".
Am Beeindruckensten in Delphi ist die wunderbare Lage : am Steilabhang des Parnass, hoch oben kann man mehrere Felsformationen erkennen, die gut als Götterthrone durchgehen würden. Dazu der Blick ins Tal mit der Bucht von Itea. Die Ausgrabungen bieten für uns keine großen Höhepunkte, da hat uns gestern der frei zugängliche Rundtempel der Athene noch am meisten beeindruckt. Das Museum hat einige interessante Stücke, das bekannteste ist der Wagenlenker Man kann auch eine ganze Menge geschichtliche Informationen aufnehmen, unter anderem auch über die ägyptischen Einflüsse.Nachdem es doch wieder recht heiß war und wir bis in die höchste Etage, das Stadion, aufgestiegen waren, haben wir uns die Mittagspause redlich verdient. Wir finden ein schönes Schattenplätzchen auf der Abfahrt Richtung Itea.



Ist das wirklich der Nabel der Welt?



Heute ist freier Eintritt in Delphi (Weltumwelttag), da kann man sich ruhig mal bedanken.



Dieses Denkmal soll das Orakel darstellen, gibt aber keine Auskunft.

Itea selbst lassen wir links liegen und fahren Richtung Norden. Kurz vor Lamia geht es an den Thermopylen vorbei, die aber durch den Rückzug des Meeres und den Schnellstraßenbau keine Bedeutung mehr haben. Nördlich von Lamia ist noch eine Bergkette zu überwinden, dann kommen wir in eine hügelige, von der  Landwirtschaft geprägte, Landschaft. Statt Olivenhainen Weizenfelder. Hier gibt es auch keine lauschigen Rastplätze für die Kaffeepause, so dass wir schließlich auf dem Dorfplatz des Nestes Zapio anhalten. Glücklicherweise ist noch Siestazeit, sonst wären wir hier die Attraktion.
Bei Larissa haben wir Schwierigkeiten, auf die Autobahn zu finden. Langsam glauben wir, dass es nicht nur an uns liegt. Die Beschilderung ist zum Teil jämmerlich. Die Freude über die Autobahn ist wieder nur von kurzer Dauer. Beim Erreichen des Olymp-Gebirges ist mit dem Ausbau Schluß, trotzdem muss man noch einmal Maut bezahlen. Kurz danach verlassen wir die Hauptstraße in Richtung Küste. Die Straßenführung ist hier etwas gewöhnungsbedürftig, aber wir finden den Campingplatz Poseidon in  Panteleimon nach einigem Hin und Her.
Am Abend besuchen wir mit einer kombinierten Fahrrad/Fuß-Tour den Burgberg der venezianischen Festung Platamon. Hier hätte man schon einen schönen Blick auf den Olymp, aber Zeus hat sein Haupt verhüllt.



Blick zum Olymp. Zeus hat sich in Wolken gehüllt und schickt am nächsten Morgen noch ein paar Donnerschläge hinunter.

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