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Tag 11: Im Regen nach Vancouver



Am Morgen scheint die Sonne und wir können unseren Platz am Flussufer noch einmal richtig genießen. Weiter geht es auf Highway 99 Richtung Vancouver. Schon nach wenigen Kilometern erreichen wir das Seton Lake Recreation Area mit Campground



und Picknickplatz.
Seton Lake ist, wie fast alle Seen hier in der Gegend, ein Stausee. Der Betreiber, BCHydro, hat als Ausgleich für die z.T. schwerwiegenden Eingriffe in die Natur an mehreren Stellen seines Einzugsgebiets Erholungsgebiete angelegt, die zum größten Teil kostenlos sind. Hier ist ein solches Gebiet und es wäre auch ein schöner Übernachtungsort.



Sprungschanze für Wohnmobile- Olympia 2010 lässt grüßen.
Bei der Weiterfahrt wird klar, warum der in diesem Abschnitt vor einigen Jahren noch als Schotterpiste daherkommende Highway 99 für Wohnmobile nicht empfohlen wurde. An den steilen Gefällstrecken gibt es regelmäßig Gegenhänge mit Fluchtspuren, in die man bei versagenden Bremsen einfahren soll.
Leider verschlechtert sich das Wetter zusehends, es regnet in Strömen und die Aussichten reduzieren sich auf die nächsten 100 m. Vom Ort und Wintersportgebiet Whistler bekommen wir so gut wie nichts mit. Selbst für die Mittagspause verlassen wir das Fahrzeug nicht. Trotz des schlechten Wetters scheinen aber viele Leute aus Vancouver einen Sonntagsausflug nach Whistler gemacht zu haben. Jedenfalls ist der Nachmittagsverkehr Richtung Stadt ausgesprochen heftig, was im Verein mit Regen und vielen Baustellen die Fahrfreude etwas trübt. Die Straße soll bis zu den Olympischen Winterspielen 4-spurig ausgebaut werden. Das wird schwierig werden, insbesondere in den Abschnitten, wo die Straße an den steilen Abhang des Küstengebirges zum Ozean geklebt ist.



Shannon Falls.
Zum Regen und dem Meer kommt auch noch viel Wasser von den Bergen herunter. Die Anfahrt auf dem Highway 99 in den Großraum Vancouver ist bei schönem Wetter sicher sehr reizvoll, aber jetzt fällt der Besuch einiger touristischer Ziele buchstäblich ins Wasser.
Schon vor der Reise haben wir uns intensiv Gedanken gemacht, welches der optimale Campingplatz im Greater Vancouver Area ist und uns für den im östlichen Vorort Anmore entschieden. Zum langen Herumsuchen haben wir heute keine Lust mehr und so steuern wir ihn über Highway 7A und Port Moody direkt an. Obowhl wir keinen vernünftigen Stadtplan griffbereit haben und die Beschilderung nach und mit Ortsnamen schlecht ist, erreichen wir ihn fast auf Anhieb. Erliegt etwas versteckt in einer gehobenen Wohngegend am Stadtrand.



Alles recht eng hier
Der Platz macht einen etwas ungepflegten Eindruck, das kann aber auch am schlechten Wetter bzw. der Vorsaison liegen. Außer einigen Dauerbewohnern sind wir fast die einzigen Gäste.



Mammutbäume geben so schnell nicht auf.
Diese leider schon vor vielen Jahren abgeholzten Riesen bieten of 2-3 neuen Bäumen Platz.
Gegen Abend hört es sogar auf zu regnen, so dass wir noch eine kleine Wanderung zum Buntzen Lake machen können. Auch hier finden wir ein Erholungsgebiet von BCHydro. Es wird 20 Uhr geschlossen, kurz vorher fährt der Pickup des Schlüsselgewaltigen ans Seeufer und hupt mehrmals laut, so dass es alle noch zu ihren Autos schaffen, bevor die Ausfahrt versperrt ist. Auf diese Art und Weise sichert man sich auch gegen nächtliche Parties ab. Tagsüber kann auch nicht viel laufen. Der Genuss von Alkohol ist in solchen öffentlichen Einrichtungen immer verboten, wir haben auch nie jemanden gesehen, der es getan hätte.

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