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Tag 20: Heisser Tip



Am Morgen ist es noch recht kalt, aber die Sonne scheint schon angenehm auf unseren Picknickplatz, so dass wir es uns dort mit einer Tasse Kaffee noch einmal richtig gut gehen lassen.
Heute wollen wir noch einige schöne Spaziergänge und Wanderungen im Kootenay NP machen, aber bei näherer Betrachtung bleibt davon nicht viel übrig. Der Marble Canyon ist wegen des Waldbrands 2003 gesperrt, die Wanderung am Stanley Creek zum gleichnamigen Gletscher ist zu lang, aussdem hängen die Wolken recht tief. Da bleiben eigentlich nur die heiligen Stätten der Indianer übrig.



An den Paint Pots,
wo wir unsere Kriegsbemalung holen wollen, so wie es die Indianer früher machten. Aber das ist natürlich nicht erlaubt. Stattdessen erfreuen wir uns an den



interessanten Farbenspielen.
Wir müssen aber leider auch hier eine gewisse Vernachlässigung der Wege und Beschilderungen feststellen. Schade, dass waren wir aus den USA eigentlich nicht gewohnt.




Rechtzeitig zur Mittagspause erreichen wir am Vermillion Pass gleich mehrere Grenzen: die kontinentale Wasserscheide, die Nationalparkgrenze zwischen Kootenay und Banff, die Provinzgrenze zwischen British Columbia (bye bye) und Alberta und die Zeitzonengrenze zwischen Pacific und Mountain Time. Letztere ist nicht ganz klar, es gibt wohl bezüglich der Sommerzeit einige Ausnahmeregelungen wie in den Indianergebieten am Grand Canyon und Monument Valley.



Hier scheinen die Erdhörnchen auf mittagsrastende Touristen förmlich zu warten
und verwöhnt sind sie auch noch. Von den Apfelstückchen lassen sie die Schale übrig.
An der Castle Junction schliesst sich der Kreis. Wir erreichen bekanntes Gelände und können zwischen dem hier noch nicht befahrenen TCH und dem schon bekannten Bow Valley Parkway (Highway 1A) wählen. Wir entscheiden uns für letzteren, da er uns auf der Hintour so gut gefallen hat. Vielleicht springt noch mal ein Bär oder Hirsch über die Straße, Elche hatten wir auch noch nicht. Aber es bleibt alles ruhig.
Banff lassen wir diesmal rechts liegen, aber nach Canmore fahren wir hinein. Nach einem Tankstopp verfahren wir uns zweimal. Damit ist das Interesse für die Stadt erloschen und wir sehen zu, dass wir so schnell wie möglich wieder hinauskommen. Jetzt wieder auf Highway 1A, dem wir bis Calgary folgen wollen. Aber zunächst gilt es, einen der Campingplätze in der Nähe zu finden. Wir können uns nicht vorstellen, dass es hier einen gibt, denn jetzt fahren wir endlos an Kies- und Schotterwerken vorbei. Aber mit der Einfahrt in das Kananaskis Country ändert sich das schlagartig, hier herrscht wieder pure Natur. Und um die Ecke ist auch gleich der Bow Valley PP. Am Eingang ist ein kleiner Laden, da wird auch die Rezeption erledigt. Aber wir wollen für die letzte "richtige" Campingnacht keinen Platz zugewiesen bekommen, sondern uns selbst einen ganz tollen aussuchen. So fahren wir erstmal ohne Anmeldung drauf, suchen eine Weile und nehmen dann einen in Beschlag. Nach etwas Rumtrödelei will sich Jürgen gerade zur Rezeption aufmachen, als ein weiteres RV hält. Dem deutschen Ehepaar mit Kindern ist gerade dieser Platz zugewiesen worden, weil gleich nebenan der Kinderspielplatz ist. Wir haben zwar die Kaffeetassen schon rausgeholt, räumen aber natürlich das Feld. Zumal die Leute sehr freundlich sind und auch nicht auf ihrem Recht bestehen.



Da nehmen wir einfach einen noch schöneren Platz
mit Blick auf den Bow River. Und der wird sofort an der Rezeption angemeldet. Dann können wir den schönen Abend geniessen. Kaum zu glauben, dass es vorgestern in Calgary ein schweres Unwetter gab und die halbe Stadt unter Wasser stand.. Das wissen wir aus der Vortagszeitung, die an der Rezeption zum Feueranmachen ausliegt.
Auch heute ist noch Zeit für eine kleine Abendwanderung, die letzte. Wir gehen erst ein Stück die Parkstraße entlang, weil wir den richtigen Wanderweg zum Middle Lake nicht finden. Dann steht dort plötzlich ein "Flag man" und sagt uns, wir könnten hier aus Sicherheitsgründen nicht weitergehen. Da er uns auch den richtigen Weg zeigt, ist uns das egal. Dann sehen wir aber, was die Ursache ist:



Ein heisser Tip für die Konkurrenz:
Hier macht Honda Fotofahrten mit seinem neuen Modell. Nehmen wir jedenfalls an, denn der Honda und das Fahrzeug mit der Kamera dahinter brausen über die kurvenreiche und malerisch gelegene Straße etliche Male hin- und her. Leider haben wir niemand gefunden, dem wir das Bild verkaufen können.
Middle Lake erreichen wir auch noch. Dann wird es aber schon Zeit für das letzte Lagerfeuer.

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